Magenbrennen in der Nacht
Über Einflussfaktoren und Hilfsmittel
Nach einem üppigen Abendessen zufrieden ins Bett sinken – ein schönes Gefühl. Doch dann beginnt der brennende Schmerz hinter dem Brustbein. Nicht selten kommt noch ein unangenehmer, saurer Geschmack hinzu. Magenbrennen. Hier erfahren Sie, wie es zu den lästigen Beschwerden nachts kommt und welche Massnahmen helfen können.
Warum kommt Magenbrennen oft nachts?
Die Bedeutung der Schwerkraft
Wenn nachts quälendes Magenbrennen auftritt, ist an Schlaf nicht mehr zu denken. Doch warum leiden viele Menschen gerade nachts darunter? Es hat mit der Schwerkraft zu tun: Denn ausgelöst wird nächtliches Magenbrennen vor allem durch die horizontale Position im Bett. Der Speisebrei kann so leichter aus dem vollen Magen zurück in die Speiseröhre fliessen. Diesen Rückfluss nennt man in der Medizin
Wie nächtliches Magenbrennen erkennen?
Über die klassischen Beschwerden
Nächtliches Magenbrennen und Reflux können sich auf verschiedene Arten äussern. Möglicherweise verspüren Sie schon bald nach dem Zubettgehen ein starkes Brennen hinter dem Brustbein, müssen aufstossen oder spüren einen anhaltenden Druck im Magen. Oftmals tritt der Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre auch erst während des Schlafens auf. Bemerkbar macht sich das dann am nächsten Morgen häufig durch ein Brennen im Hals, eine belegte Stimme oder einen verschleimten Rachen. Der Grund: Die Salzsäure des Magensafts greift auch die Schleimhäute im Rachen an. Löst Reflux nicht das typische Symptom „Magenbrennen“ aus, spricht man auch vom
Warum ist Magenbrennen nachts schlimmer?
Die Gründe und körperliche Folgen
Magenbrennen ist nie angenehm, nachts werden die Beschwerden von Betroffenen aber meist als besonders schmerzhaft und störend empfunden. Dafür kann die Schlafposition verantwortlich sein. Denn im Liegen kann Magensäure leichter und damit vermehrt in die Speiseröhre zurückfliessen und dort die Schleimhäute reizen und schädigen. Ist dies dauerhaft der Fall, kann es unangenehme Folgen haben: der ständige Rückfluss kann zu Entzündungen der Speiseröhre oder sogar zu krankhaften Veränderungen der Schleimhaut führen. In der Nacht gibt es zudem weniger Möglichkeiten, sich von den Schmerzen abzulenken – deshalb werden sie oft intensiver wahrgenommen. Wenn die Beschwerden am Einschlafen hindern oder längere Zeit wach halten, sind Betroffene noch dazu müde und fühlen sich tagsüber weniger leistungsfähig und belastbar.
Schon gewusst?
Häufiges Magenbrennen gilt als Risikofaktor für Krebs der Speiseröhre und des Kehlkopfes.
Wie handeln Sie bei nächtlichem Magenbrennen?
Verhaltens- und Ernährungstipps
Es gibt wahrlich Angenehmeres, als in der Nacht durch ein Brennen aufgeweckt oder davon wach gehalten zu werden. Betroffene wissen, wie sehr Magenbrennen die nächtliche Ruhe und auch die Lebensqualität insgesamt einschränken kann. Das Gute ist: Sie sind Ihren Beschwerden nicht hilflos ausgesetzt, sondern können unter anderem durch Ihre Verhaltens- und Ernährungsweise nächtliches Magenbrennen vermeiden.
Machen Sie sich beim Schlafen die Schwerkraft zunutze, indem Sie das Kopfteil des Bettes erhöhen. Dadurch wird Ihr Oberkörper etwas aufgerichtet, und der Magensaft kann nicht mehr so leicht aufsteigen. Gleiches gilt, wenn Sie sich auf die linke Seite legen, da der Magen dann niedriger liegt als die Speiseröhre.
Wenn Sie zu nächtlichem Magenbrennen oder einem stillen Reflux neigen, ist es ratsam, die letzte Mahlzeit zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen einzunehmen. Dann hat der Magen bereits einen Teil an den Dünndarm weitergegeben und ist nicht mehr so voll, wenn Sie sich hinlegen.
In den letzten Stunden vor dem Zubettgehen sollten Sie schwere, fettige Speisen meiden. Ebenso sind kohlensäurehaltige Getränke am Abend Treiber für Magenbrennen, denn das Gas Kohlendioxid erhöht den Druck im Magen.
Refluctan® bei Magenbrennen
Nehmen Sie die Tabletten am besten eine Stunde nach der Mahlzeit ein. Es ist auch möglich, die Kautabletten einzunehmen, wenn das Magenbrennen in der Nacht plötzlich auftritt.
Unser Tipp:
Wenn Sie nachts unter Magenbrennen leiden, kann es helfen, sich auf die linke Seite zu legen. Da sich der Magen auf dieser Seite befindet, liegt er niedriger als die Speiseröhre - so ist das Ausfliessen der Magensäure erschwert.
Oft können Hausmittel die Beschwerden lindern. Hier geht‘s zur Übersicht traditioneller Helfer:
Welche Lebensmittel Sie bevorzugen und welche Sie besser meiden sollten. Gleich nachlesen:
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